Laserscans in Frabe oder Graustufen (Intensitäten)
(Bild: Greenpeace Beluga II, Vergleich von 3D Laserscans in Graustufen aus den Intensitäten oder Farbe aus der integrierten RGB-Kamera, 2021)
Farbaufnahmen mit Laserscanner oder Kamera?
Über die 3D-Koordinaten der Punktwolken hinaus werden von den meisten Laserscannern Graustufen erfasst. Hierbei handelt es sich um Helligkeitswerte der Oberflächen mit bis zu 16bit (65.536) Graustufen. Insbesondere in Innenräumen oder bei schlechter Belichtung ist in den tageslichtunabhängigen Intensitätsbildern (Graustufen) mehr zu erkennen, als in den farbigen Panoramascans, die nur mit 8bit (256) Werten je Farbkanal erfasst werden. Hinzu kommt, dass der Farbscan bei den meisten Scannern mindestens mehr Zeit im Außendienst benötigt.
Sobald die Farbgebung der Oberflächen wie z.B. bei Bauschmuck oder Malereien eine übergeordnete Rolle spielt,empfiehlt sich die Aufnahme der Texturinformation mit hochwertigen Kameras.Ein weiterer Grund, warum für Architektur und Denkmalpflege die Aufnahmen mit den in die Scanner integrierten Farbsensoren meistens nicht ausreichen, ist die Aufnahmeauflösung. Ein 3D-Laserscanner kann aufgrund der Strahlenaufweitung des Lasers und weiteren systematischen Fehlern eine maximale Auflösung von ca. 3 mm erreichen. Die Aufnahmeauflösung von Kameras ist in Abhängigkeit des Sensors, der Optik und dem Aufnahmeabstand theoretisch unbegrenzt. Die Texturaufnahme ist also ohne weiteres mit Auflösungen im Submillimeterbereich möglich.