Laserscans in Farbe oder Graustufenscan


Über die 3D Koordinaten hinaus werden von den meisten Laserscannern Graustufen erfasst. Hierbei handelt es sich um tageslichtunabhängige Intensitätswerte, die hell und dunkel mit bis zu 16bit (65.536) Graustufen abbilden. Insbesondere in Innenräumen oder bei schlechter Belichtung ist in den Intensitätsbildern mehr zu erkennen, als in vielen Farbscans, die mit nicht mehr als 8bit (256) Abstufungen je Farbkanal erfasst werden. Diese werden in der Regel noch durch Komprimierung weiter reduziert. Der Farbscan dauert in der Regel doppelt so lange wie der Graustufenscan.

Die integrierten Farbsensoren der heutigen Laserscanner reichen für viele Anwendungen aus. Wenn die Farbgebung der Oberflächen wie z.B. bei Malereien eine übergeordnete Rolle spielt, empfiehlt sich die Aufnahme der Texturinformation mit hochwertigen kalibrierten Kamerasystemen.

In der Architektur und Denkmalpflege sind die Aufnahmen mit den in die Scanner integrierten Farbsensoren meistens nicht ausreichend. Und wenn sie ausreichen, dann reicht der in der halben Zeit aufgenommene Graustufenscan erst recht, da seine Texturinformation mit richtiger Ansteuerung der Graustufendarstellung über ein Histogramm angepasst werden kann.


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